Montag, 26. August 2013


Die Diplomatie ist festgefahren.


Haben unsere Politiker nur noch Wahlzettel im Kopf. Sie reden von Handeln, Konsequenzen und möglichen Militäreinsatz in Syrien und lassen keine diplomatische Option mehr zu.

Die „Rote Linie“ die der amerikanische Präsident gezogen hat ist überschritten. Spielt es da noch eine Rolle ob das Assad -Regime oder die Opposition die Giftgasgranaten abgeschossen haben. Giftgas ist Giftgas und tote Kinder bleiben tote Kinder egal wer da der Täter ist.

Obama steht unter Handlungsdruck. Handelt er nicht ist die USA ein unverlässlicher, schwacher Partner mit einem unglaubwürdigen Präsidenten. Handel Obama mit einen militärischen Einsatz, wie es Frankreich, England und Israel verlangen, droht die Gefahr, dass der syrische Bürgerkrieg sich zu einen Flächenbrand in Nahen Osten entwickelt, der wiederum eine Eskalation zwischen Ost und West herbeiführen könnte. Das kann niemand wollen.

USA braucht diplomatische Hilfe in Form von Alternativen zu einen möglichen Militäreinsatz in Syrien und sei es die fehlende Solidarität der Verbündeten für diesen Einsatz oder das Russland Assad Asyl anbietet um ihn somit vor den sicher Tod zu retten und dem Land einen politischen Neubeginn zu ermöglichen.......

Doch unsere Politiker befinden sich im Wahlkampf, da geht es um Schlagfertigkeit und schnelle Antworten, globale Weitsicht und politischer Besonnenheit ist da nicht gefragt. Man sollte den politischen Selbstdarsteller endlich klar machen, wer jetzt das falsche sagt riskiert nicht nur den Verlust von Wahlstimmen sondern auch den diplomatischen Frieden zwischen Ost und West.

Wir brauchen Politiker die den Mut haben auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen wenn dies der Mehrheit dient.
Mitläufer hatten wir im Dritten Reich genug!
 
Wilfried Louis 26.08.2013                                                                                http://www.w-louis.de