Europa ist besorgt, dass Berlusconi und sein Parteienbündnis wiedermal die Macht ergreifen könnte. Sein Wahlversprechen 4 Milliarden Euro Immobilien -Steuern zurückerstatten (notfalls aus eigener Tasche) und diese Gemeindesteuer auch abzuschaffen, wenn er Wirtschaftsminister wird, stärkt die Hoffnung vieler italienischer Wähler, dass es mit B. wieder bergauf gehen könnte. Auch wenn dies eine illusionäre Wunschvorstellung gleichkommt, ist dieses zweifelhafte Angebot ein Hoffnungsschimmer, ein Strohhalm für eine Zukunft ohne europäische Hilfe, die nur von Stabilität durch Sparsamkeit spricht, dessen Einhaltung vielen Italiener mehr Angst als Hoffnung gibt.


Da ist eine kurzfristige und eigennützige Geschenkoption Berlusconis, für ein überschuldetes Krisenland, schon viel begehrter und angenehmer. Ich frage mich, wie würden wir uns entscheiden, wenn wir aus dieser Krisensituation heraus uns die Wahl hätten für den Spatz in der Hand oder die Taube auf dem Dach. Von Berlusconi ließe ich mich nicht beschenken, dass müsste man wohl mehrfach zurück zahlen. Auferlegte Abgaben und Kürzungen für die Fehler der Banken und Spekulanten würden meine Zustimmung aber auch nicht finden.
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