Freitag, 4. Oktober 2013

Wer hat die Macht?


Wir haben gewählt und glauben, dass die gewählten Politiker es schon für uns zum Besten richten werden.


Doch die gewählten Politiker sind nur Marionetten, die auf der Bühne der Macht als gesponserte Protagonisten agieren, die durch ein übermächtiges Her von Lobbyisten gezwungen werden, uns eine Wahrheit zu verkünden die in Wirklichkeit nur dem Ego der Mächtigen dient..

Was wir wirklich wollen und bekommen bestimmt Facebook, Google und deren Mitspieler.



Was Antworten wir, wenn Google uns verdächtigt oder Facebook uns mitteilt, dass wir keine Freunde mehr haben? Die staatlichen Wächter werden uns Tag und Nacht beobachten oder für immer vergessen ohne das wir darauf Einfluss nehmen können.

Das ist die Diktatur die wir uns im Internet erschaffen haben ohne das wir es wirklich wahrgenommen haben. Es ist die manipulierte Freiheit einer kapitalistischen Demokratie welche nur um seinen ökonomischen Vorteil bemüht ist.

Doch, ist dass nicht das eingravierte Ziel eines jeden Bürgers?



Das Kapital und die Macht wächst durch die Quantität und Qualität der gespeicherten
Informationen die mit den Suchmaschinen im Internet, Apps der Handys und  anderen Kommunikationsmittel abgespeichert werden. Man hat längst algorithmisch herausgefunden was Du gestern gedacht hast, heute haben möchtest und morgen tun wirst. Also sie, die Lobbyisten, Geheimdienste und alle Die die sich für Dich interessieren kennen dich besser als du dich selbst. Du kannst Dich diesen Informationen nicht entziehen, denn Du stehst in der Mitte der umzäunten Informationskette.

Der Politiker wirbt um deine Zustimmung um an seiner (scheinbaren) Macht zu bleiben.



Die Suchmaschine hat nicht nur deine Zustimmung sondern dein ganzes Leben gespeichert. Dabei kennt es deine Gefühle und Emotionen, dein Vorlieben und Abneigungen und vor allem deine Wechselhaftigkeit und Unentschlossenheit. Somit konnte Dir ein Ego einprogrammiert werden das Dein Leben nicht nur (wie Du glaubst) zum besten richtet sondern dein Leben gezielt steuert und manipuliert, frei nach den Gesetzen der Ökonomie. Du bist eine lebende Geldmaschine........ ein ökonomisches Produkt.

Das dein „Du“ für immer logarithmisch abrufbar ist gibt Dir und deiner Suchmaschine eine soziale und ökonomische Sinnhaftigkeit.

Montag, 26. August 2013


Die Diplomatie ist festgefahren.


Haben unsere Politiker nur noch Wahlzettel im Kopf. Sie reden von Handeln, Konsequenzen und möglichen Militäreinsatz in Syrien und lassen keine diplomatische Option mehr zu.

Die „Rote Linie“ die der amerikanische Präsident gezogen hat ist überschritten. Spielt es da noch eine Rolle ob das Assad -Regime oder die Opposition die Giftgasgranaten abgeschossen haben. Giftgas ist Giftgas und tote Kinder bleiben tote Kinder egal wer da der Täter ist.

Obama steht unter Handlungsdruck. Handelt er nicht ist die USA ein unverlässlicher, schwacher Partner mit einem unglaubwürdigen Präsidenten. Handel Obama mit einen militärischen Einsatz, wie es Frankreich, England und Israel verlangen, droht die Gefahr, dass der syrische Bürgerkrieg sich zu einen Flächenbrand in Nahen Osten entwickelt, der wiederum eine Eskalation zwischen Ost und West herbeiführen könnte. Das kann niemand wollen.

USA braucht diplomatische Hilfe in Form von Alternativen zu einen möglichen Militäreinsatz in Syrien und sei es die fehlende Solidarität der Verbündeten für diesen Einsatz oder das Russland Assad Asyl anbietet um ihn somit vor den sicher Tod zu retten und dem Land einen politischen Neubeginn zu ermöglichen.......

Doch unsere Politiker befinden sich im Wahlkampf, da geht es um Schlagfertigkeit und schnelle Antworten, globale Weitsicht und politischer Besonnenheit ist da nicht gefragt. Man sollte den politischen Selbstdarsteller endlich klar machen, wer jetzt das falsche sagt riskiert nicht nur den Verlust von Wahlstimmen sondern auch den diplomatischen Frieden zwischen Ost und West.

Wir brauchen Politiker die den Mut haben auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen wenn dies der Mehrheit dient.
Mitläufer hatten wir im Dritten Reich genug!
 
Wilfried Louis 26.08.2013                                                                                http://www.w-louis.de

Sonntag, 23. Juni 2013

Wilfried Louis


Wir alle sitzen in der Falle


Bis 1989 benötigte die ehemalige DDR bis zu 200.000 „Inoffizielle Mitarbeiter“ um für die Staatssicherheit ein Netzwerk aufzubauen. Man sprach von einer menschlichen Tragödie, die nur in einer SED-Diktatur so entstehen konnte.
Die USA und England und wohl auch andere Staaten brauchen nur einen Informant „Das Internet“ um Milliarden Daten von Bürgern im In- und Ausland aufzuspüren. Wir sind vielleicht überrascht und vielleicht sind auch wenige entsetzt, aber in Wirklichkeit schauen wir gar nicht richtig hin und denken auch nur begrenzt darüber nach, was da vor sich geht. Wir spielen weiter in unserem wunderbaren Internet und glauben“ es interessiert niemanden“.


Das in totalitären Staaten die Meinungsäußerungen der Medien überwacht und Meinungsfreiheit der Bürger unterdrückt werden, haben wir stets mit Verachtung
und Entsetzen kommentiert.

Sind diese Überwachungsmechanismen der NSA nicht genauso menschenfeindlich und verwerflich. (Wenn das gegenseitige Vertrauen verloren geht ist die Willkür nicht weit)
Jede Information über eine Person erhöht oder verringert den Verdacht eine potentielle Gefahr für den Staat zu sein. Ist dann die Person erst einmal verdächtig wird die gespeicherte Datenvielfalt ihn in ein Netz von Indizien verschnüren aus dem er nicht mehr entkommen kann, auch wenn er noch so unschuldig ist. Die Gefahr ein Opfer der Fehlinterpretation zu sein, nur um den Beweis zu dienen, dass in dieser Gesellschaft alles getan wird was nötig und richtig ist um in vor äußere und innere Gefahren zu schützen, ist ein kalkuliertes Risiko und dient dem heiligen Zweck der Sicherheit (denn, nicht nur die Revolution auch die Sicherheit braucht ihre Opfer).

Es sind nicht nur die Stasi in der DDR oder die selbsternannten Herrscher in totalitären Staaten, nein es sind auch demokratisch gewählte Staatsoberhäupter wie Obama, Cameron und wahrscheinlich noch einige andere Staatsoberhäupter und dessen Geheimdienste, die die moralische und gesetzliche Verpflichtung missachten, dass die Privatsphäre von Bürgern und die Würde des Menschen zu schützen ist 

Edward Joseph Snowden ist ein mutiger Mann und einer der wirklich darüber nachgedacht hat was er tut und was er nicht tun will. Er nutzt sein Wissen um uns wach zu rütteln. Was wäre eine Demokratie ohne Whistleblower.
Leider werden wir nur kurz aufschauen und weiter im Internet seurven.
Vielteich hat Frau Merkel ja nicht so unrecht, wenn sie behauptet: „das Internet ist ja noch Neuland für uns“, dass große Erwachen kommt erst nach dem die (Sicherheits-)Falle zugeschnappt hat
Snowden wird wohl zum Spielball zwischen USA und Russland und vom Geheimdienst über kurz oder lang überführt. Aus den öffentlichen Medien wird er dann verschwinden und wir werden ihn vergessen.
Deutschland wäre ein souveräner Staat wenn sie Edward Snowden ein Aufenthaltsrecht einräumen würden. Doch Frau Merkel braucht für ihre Wiederwahl keine mutige Helden sondern feige Mitläufer.
 
http://www.guardian.co.uk/world/video/2013/jun/09/nsa-whistleblower-edward-snowden-interview-video
.
 
23.06.2013 W. Louis                                                                                  Web:  http://www.w-louis.de


Mittwoch, 29. Mai 2013


Europa ist sich wiedermal einig in ihrer Uneinigkeit

Es ist ein Trauerspiel für die EU-Außen- und Sicherheitspolitik und es ist ein Desaster für den Versuch europäische Einigkeit bei politischer Entscheidungen zu präsentieren.
Die Kompromissentscheidung in Brüssel besteht aus einer hilflosen Bedrohung, die Opposition in Syrien mit Waffen zu beliefern, wenn eine Friedensbereitschaft von Seiten Assads und seinen Verbündeten aus Teheran und Moskau nicht signalisiert wird. Das ist so absurd wie der Glaube, dass China seine Menschenrechtsverletzungen einstellt wenn dies von der UNO beanstandet wird.
Hinzu kommt, das Assads Militär uneingeschränkt durch seine Verbündete aufgerüstet wurde, dass über die Hälfte der Bevölkerung noch hinter ihm steht und die Hisbollah an seiner Seite kämpft, kein Grund irgendwelche Zugeständnisse zu machen.

 
Außenminister-Treffen in BrüsselDie europäische (Un)Einigkeit ist in Wirklichkeit ein Ergebnis der französischen und britischen Durchsetzungskraft und  die zögernde Haltung der übrigen Mitgliedsländer, die dann von den beiden Befürwortern regelrecht erpresst wurden, dass Waffenembargo gegen Syrien aufzuheben. In wenigen Tagen kann praktisch jedes Mitgliedsland der EU Waffen, über Saudi Arabien, an die Rebellen in Syrien  liefern. Auch wenn dadurch Moskau und Teheran ihrerseits die Waffenlieferung an dem Assad-Regime verstärken und somit die Eskalation der Gewalt ihren Lauf nimmt. Der britische und französische Außenminister waren sich wiedermal einig in der Durchsetzung ihrer Optionen.
Auch wenn dieser Entschluss zu mehr Gewalt und Tode im den syrischen Bürger-Krieg führen wird, und ein Flächenbrand im Nahen Osten nicht auszuschließen ist. Der Rest der EU Vertreter verstrickte sich nach der Kompromisslösung, wie immer, in Floskel des „Guten Willens“ (soviel Heuchelei tut weh).
Frankreich und England waren sich schon im Fall Libyen einig und in Mali hat Paris im Alleingang ein militärischen Einsatz durchgezogen.

Übung im Wüstensand vor Damaskus: Das Assad-Regime lässt Polizisten zu Kämpfern ausbilden
Es ist nicht auszuschließen, dass durch die europäische Waffenlieferung  auch Waffen in die Hände radikale Islamistischen Gruppen weiter gegeben werden, die sich dann vielleicht eines Tages auch gegen uns selbst richten könnten . In dieser heterogenen Opposition befinden sich u.a. Kämpfer der al-Qaida sowie  radikale Salafisten bzw. Dschihadisten, die mit sehr viel Geld aus Dakar bzw. den Golfstaaten unterstützt werden.

 
Die Einigkeit der „EU Gemeinschaft“ scheiterte schon in den Kompromissvereinbarungen der europäischen Finanzkrise und jetzt stellt sie erneut ihre Handlungsfähigkeit in der Außenpolitik unter Beweis.
Die Folgen sind eindeutig;
Der europäische Einfluss in der globalen Wirtschaft- und Außenpolitik verliert immer mehr an Bedeutung. Kritik und Unmut durch oppositionelle Kräfte werden die politische Instabilität weiterhin erhöhen. Die Gefahr das Europa durch seine inneren Konflikte in einer Handlungsunfähig erstarrt ist immer wahrscheinlicher.
Vielleicht ist die europäische Bedeutungslosigkeit ein Weg in die Vernunft und Einsicht, dass politische Selbstbestimmung und  soziales Handeln ein Entstehungsprozess ist, der jeder Staat und jedes Volk für sich selbst  finden und bestimmen muss. Wir können da nur als mögliches Vorbild für die Hilfe zur Selbsthilfe dienen. 
Deutschland hat 5000 Flüchtlinge aus Syrien eine Aufnahme zugesagt, dass ist ein Ansatz in die richtige Richtung
Eine Richtungsänderung scheint zur Zeit auch der amerikanische Präsident Obama für sich in Anspruch zu nehmen. Er zieht sich, mit seinen Soldaten und mit seinem politischen Arrangement, immer mehr aus den Nahen und Mittleren Osten zurück. Wobei er neuen Akteure Raum gibt und dabei den muslimischen Terroristen die Argumente nimmt, ein Krieg gegen das amerikanische Volk und dessen Politiker zu führen.
Wobei eine Brücke zwischen USA und Russland eine mögliche und realistische Friedensvariante sein könnte.
Aber das ist wohl eher eine Wunschvorstellung ohne Happy End.

 




Freitag, 15. März 2013

Die römisch-katholische Kirche hat einen neuen Papst gewählt.


Franziskus hat jetzt die Wahl zwischen einer der weltlichen Abgrenzung

oder gesellschaftlichen Öffnung.


1,2 Milliarden Menschen sind religiöse Anhänger der katholischen Kirche (in Deutschland 1/3 der Bevölkerung), doch immer mehr Menschen treten aus der Kirchengemeinschaft aus und basteln sich ihren eigenen Gott. Seit Urzeiten lebt der Mensch in spirituellen und religiösen Gemeinschaften. Auch heute sucht der Mensch nach Sinnhaftigkeit und Wahrheiten die ihm seine Unbestimmtheiten zwischen Leben und Tod besser aushalten lassen. Von der Yogalehre bis zur Trauerbegleitung im Hospiz gibt es unzählige Einrichtungen in denen der Mensch Antworten und Hilfe bei Lebens-Fragen und Krisen sucht.
Die Kirche insbesondere die päpstliche geführte römisch-katholische Kirche lässt in ihren religiösen, spirituellen Botschaften keine Unbestimmtheiten zu. Seit 2000 Jahren bestimmt die Kirche was gut und böse, christlich und unchristlich ist. Gottes Wille dient dabei als heiliges Druckmittel für die konservativen Machenschaften der überalterten Kardinäle und stärkt somit die Machterhaltung des Papstes. Auch wenn ihre Antworten und Lebenshilfen immer Weltfremder werden (Verhütung, Abtreibungsverbot, Ablehnung der Homo-Ehe, Zölibat, männliche Priesteramt….) beharren sie auf die Auslegungen des 2. Konzils. Fragen auf gesellschaftliche Veränderungen und religiöse Unbestimmtheiten in der katholischen Kirche überfordern den Vatikan und lassen an seine uneingeschränkte Autorität zweifeln.
Amtsannahme legte er seine Aufgaben, auf die Verkündigung und nicht auf die Verweltlichung göttlicher Botschaften, fest. Sein Name (Franziskus) und sein Lebensphilosophie stehen für Bescheidenheit und Bodenständigkeit, die ihn auch den Namen „Kardinal der Armen“ einbrachte. Die päpstliche Macht und Verantwortung über alle katholische Christen auf dieser Erde verändert die Kirche nicht durch persönliche Bescheidenheit, sondern durch die Entschlossenheit ein
Hinzu kommt die eigene Fehlbarkeit der katholische Priester durch sexuellen Missbrauch an Minderjährigen, die korrupten Machenschaften im Vatikan, wo insbesondere Geldwäsche durch verdeckte Finanzgeschäfte in der Vatikanbank IOR aufgedeckt wurden, sowie der Einfluss der Opus Dei Organisation auf den Vatikan.
Diese Skandale und Entgleisungen haben den zurückgetretenen Papst Benedikt XVI als Oberhaupt und Verantwortlicher aller Kirchendiener überfordert und ihm die menschliche Möglichkeit des Rücktritts eröffnet. Es war nicht nur eine kluge sondern auch eine mutige Entscheidung. Der Rücktritt ist ein wichtiges (wenn auch egoistisches) Zeichen für die Fehler und die dringende Reformierung der katholischen Kirche


Ein reformierten (heiligen) Geist braucht das neu gewählte Kirchenoberhaupt Franziskus (Ex-Erzbischof von Buenos Aires), wenn er die alten Herrn mit hohen Mützen gegenübertritt um die verkrustete Hierarchie einer «Männerkirche» zu öffnen und zu erneuern . Doch hat der am 14.03.2013 neu gewählte 76jährige Papst die Kraft, den Willen und den Mut eine von der christlichen Gesellschaft erwarteten Reformierung durchzusetzen. Seine konservativen Ansichten über Verhütung, Abtreibung und Homoehe verweisen auf keine wirkliche Reformierung der veralteten Ansichten hin. Schon am Tag „Eins“ seinere kirchliche Bescheidenheit zum Wohle des Menschen durchzusetzen.
Die Kirche ist ein christlicher Teil unserer Gesellschaft, wenn sie auf die die Veränderungen unserer Welt keine passenden Antworten findet werden immer mehr Menschen vom Glauben abfallen und sich ihren eigenen Gott, in alternative und spirituellen Gemeinschaften, basteln.

 

Montag, 25. Februar 2013

Italienische Verhältnisse


Europa ist besorgt, dass Berlusconi und sein Parteienbündnis wiedermal die Macht ergreifen könnte. Sein Wahlversprechen 4 Milliarden Euro Immobilien -Steuern  zurückerstatten (notfalls aus eigener Tasche) und diese Gemeindesteuer auch abzuschaffen, wenn er Wirtschaftsminister wird, stärkt  die Hoffnung vieler italienischer Wähler, dass es mit B. wieder bergauf gehen könnte.  Auch wenn dies eine illusionäre Wunschvorstellung  gleichkommt, ist dieses zweifelhafte Angebot ein Hoffnungsschimmer, ein Strohhalm für eine Zukunft ohne europäische Hilfe, die nur von Stabilität durch Sparsamkeit spricht, dessen Einhaltung vielen Italiener mehr Angst als Hoffnung gibt.
 Das Mitte-links-Bündnis um Pier Luigi Bersani, das sich an die auferlegten Stabilitätskreterien hält wäre die Alternative. Dies bedeutet für die 50 Mill. Wähler, dass sie mehr sparen müssen und soziale Kürzungen unausweichlich sind. Diese finanzielle und sozialen Oper die von Merkel und Co auferlegt werden, sind die Voraussetzungen für europäische  Finanzhilfen über die  EZB.  Am Beispiele Griechenland zeigt sich mit welcher Opferbereitschaft dieser Stabilitätskurs nur  eingehalten werden kann. Steuererhöhung, Rentenkürzungen und Preiserhöhungen,  und das nur um die Schulden aus Kuroption und Betrug auszugleichen, sind nicht nur für italienische Verhältnisse keine akzeptablen Perspektiven. Hinzu kommt, dass die Bevormundung durch die politische Führungsspitzen der EG nicht sehr beliebt sind.  Frau Merkel hat mit ihren europäischen Machtanspruch die Toleranzgrenze der Italiener schon längst überschritten.
Da ist eine kurzfristige und eigennützige Geschenkoption Berlusconis, für ein überschuldetes Krisenland, schon viel begehrter und angenehmer.  Ich frage mich, wie würden wir uns entscheiden, wenn wir aus dieser Krisensituation heraus uns die Wahl hätten für den Spatz in der Hand oder die Taube auf dem Dach. Von Berlusconi ließe ich mich nicht beschenken, dass müsste man wohl mehrfach zurück zahlen. Auferlegte Abgaben und Kürzungen für die Fehler der Banken und Spekulanten würden meine Zustimmung aber auch nicht finden.